Glossar

Hier finden Sie Fachbegriffe von A-Z rund um Energieeffizienz und Optimierung, die Ihnen dabei helfen, alle relevanten Konzepte und Prozesse schnell zu verstehen.

Hier finden Sie Fachbegriffe rund um das Thema Energie.

Fachbegriffe von A-Z

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Netznutzungsentgelte sind die Gebühren, die Verbraucher für die Nutzung der Strom- und Gasnetze zahlen. Sie werden an Netzbetreiber entrichtet und dienen zur Deckung der Kosten für Bau, Wartung und Betrieb der Strom- und Gasinfrastruktur. Die Höhe der Netznutzungsentgelte variiert je nach Region und Netzbetreiber. In Deutschland werden die Netznutzungsentgelte durch die Bundesnetzagentur reguliert. Da die Energiewende zu einem höheren Bedarf an Netzstabilität führt, spielen Netznutzungsentgelte eine wichtige Rolle bei der Finanzierung des Ausbaus und der Modernisierung der Energienetze.

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Netzparität ist der Punkt, an dem die Kosten für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien, wie Photovoltaik, gleich oder niedriger sind als die Kosten für Strom aus konventionellen Energieträgern wie Kohle oder Gas. In vielen Regionen weltweit wird die Netzparität bereits erreicht, was den Ausbau erneuerbarer Energien weiter vorantreibt. Netzparität bedeutet, dass Solar- oder Windenergie ohne Subventionen wettbewerbsfähig ist und eine wirtschaftlich attraktive Alternative zu fossilen Energieträgern darstellt. Sie ist ein entscheidender Faktor für die Beschleunigung der Energiewende.

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Ein Niedrigenergiehaus ist ein Gebäude, das deutlich weniger Energie für Heizung und Warmwasser benötigt als ein durchschnittliches Gebäude. Der Begriff wurde vor allem in den 1990er Jahren als Maßstab für energieeffizientes Bauen verwendet. Niedrigenergiehäuser zeichnen sich durch eine gute Dämmung, energieeffiziente Fenster und moderne Heizungsanlagen aus. Im Vergleich zu konventionellen Gebäuden haben sie deutlich niedrigere Heizkosten und einen geringeren CO2-Ausstoß. Der Standard wurde mittlerweile vom Passivhaus und den Effizienzhaus-Standards abgelöst, bleibt aber als Konzept relevant.

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Ein Nullenergiegebäude ist ein Gebäude, das über ein Jahr hinweg genauso viel Energie erzeugt, wie es verbraucht. Dies wird durch eine Kombination aus energieeffizienter Bauweise, moderner Gebäudetechnik und der Nutzung erneuerbarer Energien, wie Solarenergie oder Geothermie, erreicht. Nullenergiegebäude sind besonders gut gedämmt, haben oft eine kontrollierte Belüftung mit Wärmerückgewinnung und produzieren ihren eigenen Strom durch Photovoltaikanlagen. Sie spielen eine Schlüsselrolle in der nachhaltigen Bauwirtschaft und tragen zur Reduktion von CO2-Emissionen und zur Energiewende bei.

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Passive Kühlung umfasst alle Maßnahmen, die ohne den Einsatz von mechanischen oder elektrischen Kühlgeräten die Temperatur in einem Gebäude senken. Typische Methoden der passiven Kühlung sind gute Wärmedämmung, Sonnenschutz, natürliche Belüftung sowie der Einsatz von Materialien mit hoher Wärmespeicherkapazität, wie Beton oder Ziegel. Diese Maßnahmen helfen, die Wärmeaufnahme zu minimieren und überschüssige Wärme abzuleiten, wodurch der Bedarf an aktiven Kühlsystemen reduziert wird. Passive Kühlung ist besonders in heißen Klimazonen oder in energieeffizienten Gebäuden wichtig, um den Energieverbrauch für Klimaanlagen zu senken.

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Ein Passivhaus ist ein extrem energieeffizientes Gebäude, das durch seine Bauweise fast keine Heizenergie benötigt. Die Gebäudehülle ist so gut gedämmt, dass kaum Wärme verloren geht. Ein Passivhaus nutzt die vorhandene Wärme von Sonnenlicht, elektrischen Geräten und den Bewohnern, um den Energiebedarf zu decken. Oft wird zusätzlich eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingesetzt, um frische Luft ins Haus zu leiten, ohne Wärme zu verlieren. Der Heizenergiebedarf eines Passivhauses liegt unter 15 kWh/m² im Jahr, was es zu einem der effizientesten Gebäudekonzepte macht.

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Photovoltaik ist die Technologie, mit der Sonnenlicht in elektrischen Strom umgewandelt wird. Photovoltaikanlagen bestehen aus Solarmodulen, die auf Dächern oder Freiflächen installiert werden und das Sonnenlicht in Gleichstrom umwandeln. Dieser Gleichstrom wird anschließend über einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, der ins Stromnetz eingespeist oder im eigenen Haushalt genutzt werden kann. Photovoltaik spielt eine zentrale Rolle in der Energiewende, da sie eine erneuerbare, emissionsfreie Energiequelle darstellt, die zur Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern beiträgt.

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Pneumatische Anlagen sind Systeme, die Druckluft nutzen, um mechanische Bewegungen auszuführen. Sie finden Anwendung in vielen Industriebereichen, wie der Automobil- oder Verpackungsindustrie. Pneumatische Systeme sind einfach und robust, aber oft energieintensiv, da die Erzeugung von Druckluft hohe Mengen an elektrischer Energie erfordert. Um den Energieverbrauch zu reduzieren, können Leckagen in den Druckluftsystemen beseitigt und effiziente Kompressoren eingesetzt werden. Durch die Optimierung pneumatischer Anlagen lassen sich erhebliche Einsparungen im Energieverbrauch erzielen.

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Power-to-Gas ist eine Technologie, bei der überschüssiger erneuerbarer Strom, etwa aus Windkraft oder Photovoltaik, zur Erzeugung von Wasserstoff genutzt wird. Dabei wird durch Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten. Der Wasserstoff kann direkt genutzt oder weiter zu Methan umgewandelt und ins Erdgasnetz eingespeist werden. Power-to-Gas ermöglicht die langfristige Speicherung von erneuerbarem Strom und hilft, die Schwankungen in der Erzeugung auszugleichen. Diese Technologie spielt eine zentrale Rolle in der Energiewende und bei der Entwicklung einer CO2-neutralen Wasserstoffwirtschaft.

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Power-to-X bezeichnet eine Reihe von Technologien, die erneuerbaren Strom in andere Energieformen umwandeln, um ihn flexibel zu nutzen. Beispiele sind Power-to-Gas (Wasserstoff oder Methan), Power-to-Liquid (synthetische Kraftstoffe) oder Power-to-Heat (Wärme). Diese Technologien helfen, Überschüsse an erneuerbarem Strom zu speichern und später in verschiedenen Sektoren, wie Verkehr, Industrie oder Wärmeversorgung, zu nutzen. Power-to-X ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende, da es zur Integration erneuerbarer Energien und zur Dekarbonisierung mehrerer Wirtschaftssektoren beiträgt.

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Primärenergie bezeichnet die Energie, die in ihrer ursprünglichen Form in der Natur vorkommt, bevor sie umgewandelt oder verarbeitet wird. Dazu gehören fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdgas und Erdöl, sowie erneuerbare Energiequellen wie Wind, Sonnenlicht, Wasserkraft und Biomasse. Primärenergie wird entweder direkt genutzt oder in nutzbare Sekundärenergieformen wie Strom oder Wärme umgewandelt. Der Primärenergieverbrauch ist ein wichtiger Indikator für die Nachhaltigkeit eines Energiesystems, da die Reduktion des Verbrauchs fossiler Primärenergien zur Verringerung der CO2-Emissionen und des Ressourcenverbrauchs beiträgt.

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Der Primärenergieverbrauch bezieht sich auf die gesamte Energiemenge, die zur Bereitstellung von Endenergie benötigt wird. Dies umfasst nicht nur die Energie, die direkt beim Verbraucher ankommt, sondern auch die Energieverluste, die bei der Förderung, Umwandlung, Speicherung und dem Transport der Energie entstehen. Der Primärenergieverbrauch ist eine zentrale Kenngröße zur Bewertung der Energieeffizienz eines Landes, Unternehmens oder Gebäudes und spielt eine wichtige Rolle in der Planung von Energieeinsparmaßnahmen, da ein geringerer Verbrauch zu einer nachhaltigeren Nutzung von Ressourcen führt.

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