Glossar
Hier finden Sie Fachbegriffe von A-Z rund um Energieeffizienz und Optimierung, die Ihnen dabei helfen, alle relevanten Konzepte und Prozesse schnell zu verstehen.
Hier finden Sie Fachbegriffe rund um das Thema Energie.
Fachbegriffe von A-Z
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Geothermie bezeichnet die Nutzung von Erdwärme zur Energiegewinnung. Diese Energiequelle ist nahezu unbegrenzt und kann zur Beheizung von Gebäuden oder zur Stromerzeugung genutzt werden. Geothermie wird in oberflächennahe und tiefe Geothermie unterteilt, je nachdem, aus welchen Erdschichten die Wärme gewonnen wird. Oberflächennahe Geothermie wird oft in Verbindung mit Wärmepumpen eingesetzt, während tiefe Geothermie in geologischen Tiefenbohrungen zur Stromerzeugung genutzt wird. Geothermie ist eine klimafreundliche und zuverlässige Energiequelle, die keine fossilen Brennstoffe benötigt.
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Der Gesamtendenergieverbrauch bezeichnet die Menge an Energie, die von Endverbrauchern in einem bestimmten Zeitraum genutzt wird. Dazu gehört die Energie, die für Heizung, Strom, Verkehr und industrielle Prozesse verbraucht wird. Der Gesamtendenergieverbrauch wird oft verwendet, um die Energieeffizienz eines Landes oder einer Region zu bewerten. Eine Reduzierung des Gesamtendenergieverbrauchs ist ein zentrales Ziel der Klimaschutzpolitik, da sie direkt zur Verringerung der CO2-Emissionen beiträgt. Maßnahmen wie die Steigerung der Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energien spielen eine wichtige Rolle dabei, den Gesamtendenergieverbrauch zu senken.
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Die Global Reporting Initiative (GRI) ist eine internationale Organisation, die Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung entwickelt. Die GRI-Standards helfen Unternehmen, ihre ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen zu messen und zu berichten. Durch die Anwendung dieser Standards können Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele transparent machen und Stakeholdern, wie Investoren und Kunden, ihre Fortschritte kommunizieren. GRI ist der weltweit am häufigsten verwendete Standard für Nachhaltigkeitsberichte und unterstützt Unternehmen dabei, verantwortungsvoll zu wirtschaften und zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen.
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Graue Energie bezeichnet die Energiemenge, die für die Herstellung, den Transport, die Lagerung, den Verkauf und die Entsorgung eines Produkts oder einer Dienstleistung aufgewendet wird. Diese Energie ist im Endprodukt nicht sichtbar, beeinflusst jedoch erheblich den gesamten Energieverbrauch und die Umweltbilanz eines Produkts. Bei der Errichtung von Gebäuden ist graue Energie beispielsweise in Baumaterialien wie Beton, Stahl oder Ziegeln enthalten. Um die Umweltauswirkungen zu reduzieren, werden nachhaltige Materialien und Verfahren gefördert, die weniger graue Energie verbrauchen.
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Die Green Claims Directive ist ein Vorschlag der Europäischen Kommission, der darauf abzielt, irreführende Umweltaussagen (Greenwashing) in der Werbung zu verhindern. Unternehmen, die Umweltbehauptungen aufstellen, müssen nach der Richtlinie ihre Aussagen mit wissenschaftlich fundierten Daten belegen und transparent kommunizieren. Die Richtlinie soll Verbrauchern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, und den Markt für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen stärken. Die Green Claims Directive unterstützt die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien und sorgt für mehr Transparenz im Umweltmarketing.
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Grüne Gebäudetechnologien umfassen alle Technologien, die darauf abzielen, den Energieverbrauch und die Umweltbelastung von Gebäuden zu reduzieren. Dazu gehören erneuerbare Energien wie Solarthermie und Photovoltaik, effiziente Heizsysteme wie Wärmepumpen, sowie intelligente Steuerungssysteme, die den Energieverbrauch optimieren. Grüne Gebäudetechnologien spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung nachhaltiger Baukonzepte und tragen zur Erreichung der Klimaziele bei. Sie helfen nicht nur, den CO2-Ausstoß zu verringern, sondern bieten auch wirtschaftliche Vorteile durch geringere Betriebskosten.
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Grünstrom bezeichnet Elektrizität, die aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind, Wasserkraft oder Biomasse gewonnen wird. Im Gegensatz zu konventionellem Strom aus fossilen Brennstoffen verursacht Grünstrom kaum CO2-Emissionen und trägt somit zum Klimaschutz bei. In vielen Ländern können Verbraucher gezielt Grünstromtarife wählen, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu unterstützen. Grünstrom wird oft über spezielle Zertifikate nachgewiesen, die sicherstellen, dass die entsprechende Menge erneuerbarer Energie ins Stromnetz eingespeist wurde.
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Der Hocheffizienznachweis nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) belegt, dass KWK-Anlagen besonders effizient Brennstoffe nutzen. Nur Anlagen mit hohen Wirkungsgraden können von den Förderungen des KWKG profitieren. Diese Nachweise sind Voraussetzung für finanzielle Unterstützung bei der Installation neuer oder der Modernisierung bestehender KWK-Anlagen.
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Hochtemperaturspeicher sind Energiespeicher, die thermische Energie bei hohen Temperaturen speichern, meist über 200 °C. Sie werden oft in industriellen Prozessen oder in solarthermischen Kraftwerken eingesetzt, um Wärme zu speichern und sie bei Bedarf zur Stromerzeugung oder für andere Prozesse freizugeben. Materialien wie Salzschmelzen oder spezielle Keramiken werden als Speichermedien verwendet, da sie hohe Wärmekapazitäten besitzen. Hochtemperaturspeicher tragen dazu bei, die Nutzung erneuerbarer Energien zu optimieren, indem sie Schwankungen in der Energieproduktion ausgleichen und die Energieeffizienz erhöhen.
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Der hydraulische Abgleich ist ein Verfahren, das sicherstellt, dass alle Heizkörper in einem Gebäude gleichmäßig mit Heizwasser versorgt werden. Ohne hydraulischen Abgleich kann es vorkommen, dass einzelne Heizkörper überversorgt werden, während andere zu wenig Heizwasser erhalten, was zu einem ineffizienten Energieverbrauch führt. Der hydraulische Abgleich optimiert den Energiefluss im Heizungssystem und sorgt dafür, dass die Heizenergie effizient genutzt wird. Dies senkt die Heizkosten und verbessert den Wohnkomfort. Der hydraulische Abgleich ist eine empfohlene Maßnahme bei der Sanierung von Heizungsanlagen.
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Industrie 4.0 bezeichnet die vierte industrielle Revolution, die durch die Digitalisierung und Vernetzung von Produktionsprozessen gekennzeichnet ist. Dabei kommen Technologien wie das Internet der Dinge (IoT), Künstliche Intelligenz (KI), Cloud-Computing und Cyber-physische Systeme zum Einsatz, um Produktionsanlagen, Maschinen und Prozesse effizienter und flexibler zu gestalten. Industrie 4.0 ermöglicht die Echtzeitüberwachung und Optimierung von Produktionsprozessen und trägt zur Steigerung der Ressourceneffizienz bei. Sie fördert zudem die Entwicklung von nachhaltigen und energieeffizienten Fertigungslösungen.
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Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke fördert den Austausch von Unternehmen, um gemeinsam Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduktion von CO2-Emissionen zu ergreifen. Ziel ist es, durch den Wissenstransfer und die Zusammenarbeit innerhalb der Netzwerke Synergien zu nutzen, Best Practices zu teilen und durch Innovationen die Klimaschutzziele effizienter zu erreichen.
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