Glossar
Hier finden Sie Fachbegriffe von A-Z rund um Energieeffizienz und Optimierung, die Ihnen dabei helfen, alle relevanten Konzepte und Prozesse schnell zu verstehen.
Hier finden Sie Fachbegriffe rund um das Thema Energie.
Fachbegriffe von A-Z
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Das Stromsteuergesetz (StromStG) ist ein zentrales Instrument zur Steuerung des Energieverbrauchs in Deutschland. Es legt fest, wie Strom besteuert wird, und schafft steuerliche Anreize zur Reduktion des Energieverbrauchs. Unternehmen, die Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Energieeffizienz umsetzen, können Steuererleichterungen beantragen. Das Gesetz unterstützt die Energiewende und trägt dazu bei, den CO₂-Ausstoß durch einen effizienteren Stromverbrauch zu senken.
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Die Sustainable Development Goals (SDG) sind eine Reihe von 17 globalen Zielen, die von den Vereinten Nationen (UN) im Jahr 2015 verabschiedet wurden, um nachhaltige Entwicklung weltweit zu fördern. Sie umfassen soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte und zielen darauf ab, Armut zu bekämpfen, den Zugang zu Bildung und Gesundheit zu verbessern, den Klimawandel zu bekämpfen und die natürlichen Ressourcen der Erde zu schützen. Unternehmen, Regierungen und Organisationen nutzen die SDGs als Rahmenwerk, um ihre Nachhaltigkeitsstrategien auszurichten und zu einer nachhaltigen globalen Entwicklung beizutragen.
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Die Tageslichtnutzung ist ein Konzept, das darauf abzielt, natürliches Sonnenlicht zur Beleuchtung von Innenräumen zu verwenden und so den Bedarf an künstlicher Beleuchtung zu reduzieren. Durch eine intelligente Gebäudeplanung, z.B. durch große Fensterflächen oder Lichtlenksysteme, kann Tageslicht optimal genutzt werden, was nicht nur den Energieverbrauch senkt, sondern auch das Wohlbefinden der Gebäudenutzer steigert. Tageslichtnutzung ist ein wichtiger Bestandteil energieeffizienter Baukonzepte und trägt zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei, indem der Stromverbrauch für Beleuchtung minimiert wird.
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Thermische Behaglichkeit beschreibt das subjektive Wohlbefinden eines Menschen in Bezug auf die Temperatur in einem Raum. Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Raumtemperatur, der Luftfeuchtigkeit, der Luftbewegung und der Wärmeabgabe des Körpers. Ein gut beheiztes oder gekühltes Gebäude trägt wesentlich zur thermischen Behaglichkeit bei, was den Komfort für die Nutzer erhöht. Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz eines Gebäudes, wie die Verbesserung der Dämmung oder der Einsatz moderner Heizsysteme, müssen auch die thermische Behaglichkeit berücksichtigen, um Komfort und Effizienz zu vereinen.
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Thermische Speicher sind Systeme, die Wärmeenergie aufnehmen, speichern und bei Bedarf wieder abgeben können. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Energiewirtschaft, insbesondere bei der Integration erneuerbarer Energien. Thermische Speicher kommen in vielen Anwendungen zum Einsatz, wie z.B. bei Solarthermieanlagen, in der Gebäudetechnik zur Speicherung von Heizwärme oder in industriellen Prozessen zur Nutzung von Abwärme. Es gibt verschiedene Arten thermischer Speicher, darunter Wasserspeicher, Latentwärmespeicher und Festkörperwärmespeicher, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften und Anwendungen haben.
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Thermografie ist ein Verfahren, bei dem mittels Infrarotkameras Wärmebilder erstellt werden, die Wärmeverluste an Gebäuden sichtbar machen. Diese Technik wird häufig in Energieaudits und Sanierungsprojekten eingesetzt, um Schwachstellen in der Dämmung, undichte Fenster oder Wärmebrücken zu identifizieren. Die Thermografie hilft Gebäudebesitzern, gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz zu planen und umzusetzen. Durch die Visualisierung der Wärmeverluste lassen sich erhebliche Energieeinsparungen erzielen, da Maßnahmen wie zusätzliche Dämmung oder der Austausch von Fenstern ergriffen werden können.
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Tiefe Geothermie nutzt die Erdwärme aus großen Tiefen, typischerweise ab 400 Metern, zur Erzeugung von Strom und Wärme. Bei dieser Methode werden geothermische Quellen angezapft, um Wasser oder Dampf zu fördern, der dann zur Stromerzeugung in Turbinen genutzt oder für Fernwärmesysteme bereitgestellt wird. Tiefe Geothermie ist besonders für Regionen geeignet, in denen heiße geothermische Quellen verfügbar sind, und bietet das Potenzial für eine nahezu CO2-neutrale Energieversorgung. Sie erfordert jedoch hohe Investitionen und geologische Expertise, ist dafür aber eine zuverlässige und dauerhafte Energiequelle.
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Ein Transformationskonzept umfasst die strategische Planung eines Unternehmens, um seine Prozesse, Produkte und Geschäftsmodelle in Richtung Nachhaltigkeit zu verändern. Dies beinhaltet häufig die Einführung energieeffizienter Technologien, den Einsatz erneuerbarer Energien und die Optimierung von Produktionsprozessen. Ziel ist es, den CO2-Fußabdruck zu minimieren und den Anforderungen der Klimaschutzpolitik gerecht zu werden, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
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Der U-Wert, auch Wärmedurchgangskoeffizient genannt, beschreibt den Wärmedurchgang durch ein Bauteil, wie eine Wand oder ein Fenster. Er gibt an, wie viel Wärme durch das Bauteil von innen nach außen verloren geht. Ein niedriger U-Wert steht für eine gute Wärmedämmung, während ein hoher U-Wert auf hohe Wärmeverluste hinweist. Der U-Wert ist ein zentraler Parameter bei der Planung von energieeffizienten Gebäuden, da eine gute Dämmung wesentlich zur Reduzierung des Heizenergiebedarfs beiträgt. Der U-Wert wird in Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K) angegeben und spielt eine wichtige Rolle bei der energetischen Bewertung von Gebäuden.
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Vermiedene Netznutzungsentgelte (vNNE) entstehen, wenn Strom dezentral, also in unmittelbarer Nähe zum Verbrauch, erzeugt wird. Diese dezentrale Einspeisung reduziert die Belastung der überregionalen Netze, was zu einer Kosteneinsparung für den Netzbetreiber führt. Diese Einsparungen werden als vermiedene Netznutzungsentgelte an die Erzeuger dezentraler Energieanlagen (wie z.B. Blockheizkraftwerke oder Solaranlagen) weitergegeben. Ziel ist es, Anreize für die dezentrale Energieerzeugung zu schaffen und damit zur Netzstabilität und zur Reduzierung des Netzausbaubedarfs beizutragen.
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Wärmebrücken sind Stellen in der Gebäudehülle, an denen mehr Wärme nach außen entweichen kann als in anderen Bereichen. Sie entstehen oft an schlecht gedämmten Übergängen, wie an Fensterrahmen, Balkonen oder Wandanschlüssen. Wärmebrücken führen nicht nur zu einem höheren Energieverbrauch, sondern können auch Kondensation und Schimmelbildung begünstigen. Um die Energieeffizienz eines Gebäudes zu verbessern, ist es wichtig, diese Schwachstellen zu erkennen und zu beheben. In der Bauplanung werden daher spezielle Maßnahmen ergriffen, um Wärmebrücken möglichst zu vermeiden oder zu minimieren.
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Ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ist eine Methode zur Außendämmung von Gebäuden, bei der Dämmplatten auf die Fassade geklebt oder mechanisch befestigt und anschließend verputzt werden. Es dient dazu, den Wärmeverlust durch die Gebäudehülle zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern. WDVS werden vor allem bei der energetischen Sanierung von Altbauten eingesetzt, aber auch bei Neubauten verwendet. Sie tragen zur Senkung der Heizkosten und zur Verbesserung des Wohnkomforts bei und helfen gleichzeitig, die CO2-Emissionen eines Gebäudes erheblich zu reduzieren.
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