Glossar
Hier finden Sie Fachbegriffe von A-Z rund um Energieeffizienz und Optimierung, die Ihnen dabei helfen, alle relevanten Konzepte und Prozesse schnell zu verstehen.
Hier finden Sie Fachbegriffe rund um das Thema Energie.
Fachbegriffe von A-Z
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Der Energiekennwert gibt an, wie viel Energie ein Gebäude pro Quadratmeter und Jahr benötigt. Er wird in Kilowattstunden pro Quadratmeter (kWh/m²) angegeben und dient als Vergleichswert, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu bewerten. Ein niedriger Energiekennwert deutet auf ein energieeffizientes Gebäude hin, während ein hoher Kennwert auf energetische Schwächen wie schlechte Dämmung oder veraltete Heiztechnik hinweist. Energiekennwerte sind ein wichtiges Instrument bei der Planung von Sanierungen und bei der Bewertung des energetischen Zustands von Bestandsgebäuden.
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Das Energiemanagement umfasst alle organisatorischen und technischen Maßnahmen, die darauf abzielen, den Energieverbrauch in Unternehmen, Gebäuden oder Anlagen zu steuern, zu überwachen und kontinuierlich zu verbessern. Es hilft, Energieeffizienzpotenziale zu identifizieren, Kosten zu senken und Emissionen zu reduzieren. Ein gutes Energiemanagementsystem, wie es etwa durch die Norm ISO 50001 definiert wird, unterstützt Unternehmen dabei, ihre Energieziele zu erreichen und langfristig eine nachhaltigere Energienutzung sicherzustellen. Es schließt oft den Einsatz von Energiemanagementsoftware ein.
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Energiemanagementsoftware ist eine spezialisierte Anwendung, die Unternehmen dabei unterstützt, ihren Energieverbrauch zu überwachen, zu analysieren und zu optimieren. Sie sammelt und verarbeitet Energiedaten in Echtzeit und stellt diese in Form von Berichten oder Diagrammen dar. Mithilfe der Software können Einsparpotenziale identifiziert und Maßnahmen zur Effizienzsteigerung umgesetzt werden. Energiemanagementsoftware ist ein zentrales Werkzeug im Energiemanagement nach ISO 50001 und hilft Unternehmen dabei, ihre Energiekosten zu senken und ihre Umweltziele zu erreichen. Sie unterstützt zudem die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.
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Ein Energiesparvertrag, auch Energy Service Contract (ESC), ist ein Modell, bei dem ein externer Dienstleister Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz finanziert, umsetzt und betreibt. Der Dienstleister refinanziert sich aus den erzielten Energieeinsparungen, die über einen vertraglich festgelegten Zeitraum garantiert werden. Das ESC-Modell wird häufig bei größeren Projekten, wie der energetischen Sanierung von Gebäuden oder der Optimierung von industriellen Prozessen, angewendet. Es bietet Unternehmen und Kommunen den Vorteil, energieeffiziente Lösungen umzusetzen, ohne selbst hohe Anfangsinvestitionen tätigen zu müssen.
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Energiespeicherung bezeichnet die Fähigkeit, Energie in verschiedenen Formen zu speichern, um sie zu einem späteren Zeitpunkt nutzen zu können. Diese Technologie ist besonders wichtig für die Integration erneuerbarer Energien, da Sonnen- und Windenergie nicht kontinuierlich verfügbar sind. Batterien, Pumpspeicherkraftwerke und thermische Speicher sind gängige Systeme zur Energiespeicherung. Durch effiziente Energiespeicherung kann überschüssige Energie, die zu Zeiten geringer Nachfrage produziert wird, gespeichert und in Spitzenlastzeiten genutzt werden. Dies trägt zur Stabilität des Stromnetzes und zur Reduzierung von Energiekosten bei.
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Das EnergieStG regelt die Besteuerung fossiler Brennstoffe wie Erdgas, Heizöl und Kohle. Ziel ist es, den Verbrauch dieser Energieträger zu senken und die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern. Unternehmen können Steuererleichterungen erhalten, wenn sie Maßnahmen zur Energieeinsparung oder den Einsatz energieeffizienter Technologien nachweisen. Das Gesetz leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zur Reduktion von CO₂-Emissionen in Deutschland.
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Der Energieverbrauchskennwert gibt an, wie viel Energie ein Gebäude oder eine Anlage in einem definierten Zeitraum verbraucht hat. Dieser Wert wird oft in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a) angegeben und dient als Vergleichsgröße für die Energieeffizienz verschiedener Gebäude. Der Energieverbrauchskennwert berücksichtigt den tatsächlichen Energieverbrauch, im Gegensatz zum Energiebedarfsausweis, der auf theoretischen Berechnungen basiert. Ein niedriger Kennwert weist auf ein energieeffizientes Gebäude hin, während ein hoher Wert auf energetische Verbesserungsmaßnahmen hindeutet.
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Die Energieverbrauchsoptimierung umfasst alle Maßnahmen, die den Energieverbrauch eines Unternehmens, einer Anlage oder eines Gebäudes reduzieren. Durch den Einsatz moderner Technologien, optimierter Prozesse und Verhaltensänderungen kann der Energieverbrauch nachhaltig gesenkt werden. Maßnahmen wie die Einführung intelligenter Steuerungssysteme, die Modernisierung von Maschinen und Anlagen sowie der Einsatz erneuerbarer Energien sind Schlüsselkomponenten einer Energieverbrauchsoptimierung. Unternehmen und Haushalte können durch optimierte Energieverbrauchsstrategien sowohl Kosten sparen als auch die Umwelt entlasten.
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Das Energieverbrauchsprofil zeigt den Energieverbrauch eines Gebäudes oder Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Es dient dazu, Muster und Schwankungen im Energieverbrauch zu identifizieren, die auf ineffiziente Prozesse oder Geräte hinweisen können. Das Profil kann auf Tages-, Wochen- oder Monatsbasis erstellt werden und hilft dabei, potenzielle Einsparungen durch Verhaltensänderungen oder den Einsatz energieeffizienter Technologien zu erkennen. Ein optimiertes Energieverbrauchsprofil ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Reduzierung der Energiekosten.
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Die Energieeinsparverordnung (EnEV) war eine deutsche Verordnung, die Anforderungen an den Energieverbrauch von Gebäuden regelte. Ziel der EnEV war es, den Energieverbrauch im Gebäudebereich zu reduzieren und so zum Klimaschutz beizutragen. Die Verordnung legte unter anderem fest, welche energetischen Mindeststandards bei Neubauten sowie bei der Sanierung von Bestandsgebäuden erfüllt werden mussten. Seit November 2020 wurde die EnEV durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) abgelöst, welches die bisherigen Regelungen von EnEV, EEWärmeG und EnEG zusammenführt.
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Der ENEV-Nachweis bezieht sich auf die Einhaltung der Energieeinsparverordnung (EnEV) für Gebäude. Bis zur Ablösung durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) im Jahr 2020 war die EnEV in Deutschland eine zentrale Regelung zur Energieeffizienz von Gebäuden. Der Nachweis bescheinigt, dass Neubauten und Bestandsgebäude bei Modernisierungen die vorgeschriebenen energetischen Standards erfüllen. Dies umfasst den Nachweis über den Wärmebedarf, die Heizungsanlage und die Dämmung des Gebäudes. Der ENEV-Nachweis wurde in das GEG überführt, bleibt aber in der Baupraxis ein wichtiger Bestandteil energieeffizienter Planung.
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Ein Energieleistungsindikator (Energy Performance Indicator, EnPI) ist eine Kennzahl, die den Energieverbrauch oder die Energieeffizienz eines Prozesses, Systems oder Unternehmens in Bezug auf eine definierte Leistung beschreibt. EnPIs werden verwendet, um die energiebezogene Leistung eines Unternehmens zu messen und zu bewerten. Sie sind ein zentrales Element des Energiemanagements nach ISO 50001 und dienen als Grundlage, um die Energieeffizienz zu überwachen, zu analysieren und kontinuierlich zu verbessern. EnPIs helfen Unternehmen, den Erfolg von Energieeinsparmaßnahmen zu quantifizieren und ihre Energieziele zu erreichen.
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