Glossar
Hier finden Sie Fachbegriffe von A-Z rund um Energieeffizienz und Optimierung, die Ihnen dabei helfen, alle relevanten Konzepte und Prozesse schnell zu verstehen.
Hier finden Sie Fachbegriffe rund um das Thema Energie.
Fachbegriffe von A-Z
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Energiecontracting ist ein Geschäftsmodell, bei dem ein externer Dienstleister (Contractor) Maßnahmen zur Energieeinsparung oder zur Energieversorgung in einem Gebäude oder Unternehmen plant, finanziert und betreibt. Der Contractor trägt die Investitionskosten und refinanziert sich über die Einsparungen, die durch die verbesserten Energieeffizienzmaßnahmen erzielt werden. Dieses Modell entlastet Unternehmen von hohen Anfangsinvestitionen und überträgt das technische Risiko auf den Contractor. Energiecontracting wird oft bei der Sanierung von Gebäuden oder der Installation moderner Heizsysteme eingesetzt.
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Energiecontrolling umfasst die kontinuierliche Überwachung und Analyse des Energieverbrauchs in einem Unternehmen oder Gebäude. Ziel ist es, Einsparpotenziale zu identifizieren und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zu entwickeln. Durch die systematische Erfassung von Energiedaten, etwa durch Smart Meter oder spezielle Energiemanagementsoftware, können Unternehmen ihre Energieverbräuche besser verstehen und steuern. Energiecontrolling hilft dabei, Kosten zu senken, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Nachhaltigkeit eines Unternehmens zu verbessern. Es ist ein zentraler Bestandteil des Energiemanagements.
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Energiedatenmanagement umfasst das systematische Erfassen, Speichern, Analysieren und Überwachen von Energiedaten in einem Unternehmen. Ziel ist es, den Energieverbrauch transparent zu machen, ineffiziente Prozesse zu identifizieren und Einsparpotenziale zu realisieren. Durch den Einsatz spezieller Software werden Energieflüsse analysiert, Verbrauchsprofile erstellt und Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt. Ein effektives Energiedatenmanagement unterstützt Unternehmen dabei, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, die Energiekosten zu senken und einen nachhaltigen, effizienten Energieeinsatz sicherzustellen.
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Das Gesetz über Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienzmaßnahmen (EDL-G) zielt darauf ab, die Energieeffizienz in Deutschland zu fördern. Es verpflichtet bestimmte Unternehmen, Energieaudits durchzuführen, um Einsparpotenziale zu identifizieren. Das Gesetz umfasst Anbieter von Energiedienstleistungen, Energieunternehmen und größere Unternehmen, die keine KMUs sind. Unternehmen müssen regelmäßig Energieaudits nach DIN EN 16247-1 durchführen oder ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 einführen. Das EDL-G soll durch verbesserte Energieeffizienz wirtschaftliche Einsparungen erzielen und den CO2-Ausstoß reduzieren .
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Energieeffizienz bezeichnet das Verhältnis zwischen eingesetzter Energie und dem damit erzielten Nutzen. Sie beschreibt, wie gut ein System, Gerät oder Prozess die eingesetzte Energie nutzt, um eine bestimmte Leistung zu erbringen. Ein hoher Energieeffizienzgrad bedeutet, dass weniger Energie benötigt wird, um die gleiche Leistung zu erzielen, was zu niedrigeren Energiekosten und geringeren Umweltauswirkungen führt. Besonders in Gebäuden, der Industrie und beim Transport spielt die Steigerung der Energieeffizienz eine zentrale Rolle für die Reduktion von Treibhausgasemissionen.
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Der Energieeffizienz-Index (EEI) ist eine Kennzahl, die die Energieeffizienz eines Geräts, einer Anlage oder eines Systems beschreibt. Der EEI wird häufig bei Haushaltsgeräten, insbesondere bei Kühlschränken, Waschmaschinen oder Geschirrspülern, verwendet und ist Teil der Energiekennzeichnung in der EU. Ein niedriger EEI bedeutet, dass das Gerät besonders energieeffizient ist. Der EEI hilft Verbrauchern, energieeffiziente Geräte zu identifizieren und Entscheidungen zu treffen, die den Energieverbrauch und damit die Stromkosten sowie die Umweltbelastung reduzieren.
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Das Energieeffizienzgesetz (EnEfG) legt in Deutschland rechtliche Vorgaben fest, um den Energieverbrauch zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern. Es enthält Maßnahmen und Vorschriften, die sowohl für Unternehmen als auch für öffentliche Einrichtungen und private Haushalte gelten. Ziel des Gesetzes ist es, die nationalen und europäischen Klimaziele zu erreichen und den Energieverbrauch in allen Sektoren zu senken. Das Energieeffizienzgesetz fördert unter anderem Energieaudits, die Einführung von Energiemanagementsystemen und die Modernisierung von Gebäuden zur Reduzierung des Energiebedarfs.
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Die Energieeffizienzklasse ist ein Bewertungssystem, das den Energieverbrauch von Gebäuden, Geräten oder Fahrzeugen in Klassen von A+++ (sehr effizient) bis D (weniger effizient) einteilt. Die Klassifizierung erfolgt auf Basis des Energieverbrauchs im Verhältnis zu einem festgelegten Standard. Bei Gebäuden gibt der Energieausweis die Energieeffizienzklasse an, die sich aus dem Energieverbrauch für Heizung, Warmwasser und Lüftung ergibt. Diese Klassen dienen als Orientierungshilfe für Verbraucher, um energieeffiziente Produkte oder Immobilien zu identifizieren und so Energie- und Kosteneinsparungen zu erzielen.
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Das Energieeinspargesetz (EnEG) war ein deutsches Gesetz, das die rechtlichen Grundlagen für Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Gebäuden regelte. Es bildete die Basis für die Energieeinsparverordnung (EnEV), die Mindeststandards für die energetische Qualität von Gebäuden festlegte. Das EnEG wurde im November 2020 durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) abgelöst, das die Anforderungen an Energieeinsparung und die Nutzung erneuerbarer Energien in einem einheitlichen Gesetz zusammenführt. Ziel des EnEG war es, den Energieverbrauch im Gebäudesektor zu reduzieren und die Energiewende voranzutreiben.
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Energieeinsparung bezeichnet alle Maßnahmen, die darauf abzielen, den Energieverbrauch zu verringern. Dies kann durch technologische Verbesserungen, Verhaltensänderungen oder den Einsatz effizienterer Systeme und Geräte erreicht werden. Im Gebäudebereich zählen beispielsweise die Verbesserung der Dämmung, der Einsatz energieeffizienter Heizsysteme und die Optimierung der Gebäudetechnik zu den gängigen Energieeinsparmaßnahmen. Energieeinsparungen helfen nicht nur, Kosten zu senken, sondern tragen auch erheblich zum Klimaschutz bei, indem sie den Bedarf an fossilen Brennstoffen und die damit verbundenen CO2-Emissionen reduzieren.
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Die Energieeinsparverordnung (EnEV) war eine deutsche Rechtsvorschrift, die die energetischen Mindestanforderungen an Neubauten sowie Bestandsgebäude regelte. Ihr Ziel war es, den Energieverbrauch von Gebäuden zu senken und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die EnEV schrieb unter anderem vor, dass Neubauten bestimmte energetische Standards erfüllen und bei Renovierungen energieeffiziente Maßnahmen umgesetzt werden müssen. Im Jahr 2020 wurde die EnEV durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) abgelöst, das die Anforderungen an Energieeffizienz und erneuerbare Energien in Gebäuden vereint.
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Ein Energieflussdiagramm ist eine grafische Darstellung des Energieverbrauchs in einem System, Gebäude oder Unternehmen. Es zeigt die verschiedenen Energiequellen und wie diese im Laufe eines Prozesses oder innerhalb eines Gebäudes genutzt werden. Typischerweise werden Verluste, Umwandlungsprozesse und Nutzenergie unterschieden, sodass Schwachstellen identifiziert und optimiert werden können. Energieflussdiagramme sind ein wichtiges Werkzeug im Energiemanagement, da sie helfen, den Energiebedarf transparenter zu machen und konkrete Einsparpotenziale aufzuzeigen. Sie unterstützen auch die Kommunikation der Ergebnisse an Stakeholder.
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