Glossar

Hier finden Sie Fachbegriffe von A-Z rund um Energieeffizienz und Optimierung, die Ihnen dabei helfen, alle relevanten Konzepte und Prozesse schnell zu verstehen.

Hier finden Sie Fachbegriffe rund um das Thema Energie.

Fachbegriffe von A-Z

P

Die Prozessleittechnik befasst sich mit der automatisierten Steuerung und Überwachung von technischen Prozessen in der Industrie. Sie umfasst Systeme und Technologien, die dafür sorgen, dass Maschinen und Anlagen effizient und sicher arbeiten. Typische Komponenten der Prozessleittechnik sind Sensoren, Aktoren, Steuerungen und Visualisierungssysteme. Durch den Einsatz von Prozessleittechnik können Produktionsprozesse optimiert und der Energieverbrauch gesenkt werden. In vielen Branchen, wie der Chemie, der Lebensmittelproduktion und der Energiewirtschaft, ist die Prozessleittechnik ein wichtiger Bestandteil moderner Produktionsanlagen.

Q

Querschnittstechnologien sind technologische Lösungen, die in verschiedenen Branchen eingesetzt werden, wie Elektromotoren, Pumpen oder Druckluftsysteme. Sie bieten ein enormes Potenzial zur Energieeinsparung, da sie in vielen Prozessen eine zentrale Rolle spielen. Ihre Optimierung kann sowohl den Energieverbrauch erheblich senken als auch die Betriebskosten reduzieren. Unternehmen profitieren somit nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich von einer verbesserten Effizienz dieser Technologien.

R

Die Raumheizlast ist die Menge an Energie, die benötigt wird, um einen Raum auf eine bestimmte Temperatur zu beheizen. Sie hängt von Faktoren wie der Raumgröße, der Dämmung, der Anzahl und Größe der Fenster sowie den Außenbedingungen ab. Die Berechnung der Raumheizlast ist ein wichtiger Schritt bei der Planung von Heizsystemen, um sicherzustellen, dass diese ausreichend dimensioniert sind, um den Raum effizient zu beheizen. Ein korrekt berechnetes Heizsystem kann den Energieverbrauch senken, indem es den Heizbedarf optimal deckt und Überdimensionierung vermeidet, was zu Energieverschwendung führen könnte.

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Redispatch ist eine Maßnahme, die von Netzbetreibern durchgeführt wird, um Netzüberlastungen zu verhindern. Dabei wird die Einspeisung von Kraftwerken kurzfristig angepasst, indem Kraftwerke in überlasteten Netzbereichen heruntergefahren und in weniger belasteten Bereichen hochgefahren werden. Dies sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Netzlast und stellt die Netzstabilität sicher. Redispatch-Maßnahmen sind notwendig, um Schwankungen in der Stromerzeugung, insbesondere durch erneuerbare Energien, auszugleichen. Die Kosten für Redispatch werden über die Netznutzungsentgelte finanziert und beeinflussen die Strompreise.

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Ein Reduktionspfad beschreibt die systematische und zeitlich geplante Reduktion von Treibhausgasemissionen, um definierte Klimaziele zu erreichen, beispielsweise die Netto-Null-Emissionen. Der Reduktionspfad legt fest, wie viel und wann Emissionen in den verschiedenen Bereichen eines Unternehmens oder Landes gesenkt werden sollen. Er basiert auf wissenschaftlichen Grundlagen und oft auf den Vorgaben internationaler Klimaziele, wie dem Pariser Abkommen. Ein gut definierter Reduktionspfad ist essenziell, um die notwendigen Schritte zur Dekarbonisierung zu planen und die Einhaltung gesetzlicher sowie freiwilliger Klimaziele sicherzustellen.

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Regenerative Energien, auch erneuerbare Energien genannt, sind Energiequellen, die unerschöpflich sind und sich in natürlichen Kreisläufen regenerieren. Dazu zählen Sonnenenergie, Windkraft, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen verursachen regenerative Energien keine oder nur geringe CO2-Emissionen und tragen damit maßgeblich zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei. Der Ausbau regenerativer Energien ist ein zentrales Element der Energiewende, um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern und den Klimaschutz voranzutreiben.

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Eine Raumlufttechnische Anlage (RLT-Anlage) ist ein System zur Be- und Entlüftung von Gebäuden, das auch die Funktionen Heizen, Kühlen und Filtern der Luft übernehmen kann. RLT-Anlagen sind vor allem in großen Nichtwohngebäuden wie Büros, Krankenhäusern oder Einkaufszentren im Einsatz, um ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten und gleichzeitig die Energieeffizienz zu steigern. Durch die Integration von Wärmerückgewinnungssystemen können RLT-Anlagen den Energieverbrauch für Heizung und Kühlung erheblich reduzieren. Moderne RLT-Anlagen tragen zur Verbesserung der Luftqualität und zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei.

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Rückverstromung bezeichnet die Umwandlung von chemisch gespeicherter Energie, wie Wasserstoff oder Methan, wieder in Strom. Dies geschieht üblicherweise in Gaskraftwerken oder Brennstoffzellen, wenn der Bedarf an elektrischer Energie hoch ist. Rückverstromung ermöglicht es, gespeicherte Energie bei Bedarf flexibel ins Stromnetz einzuspeisen und Schwankungen in der Erzeugung erneuerbarer Energien auszugleichen. Diese Technologie spielt eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung von Stromnetzen, die zunehmend von fluktuierenden Energiequellen wie Wind- und Solarstrom abhängig sind.

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Scope 1 bezeichnet die direkten Treibhausgasemissionen eines Unternehmens, die aus eigenen oder kontrollierten Quellen stammen. Dazu gehören Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe in firmeneigenen Anlagen oder Fahrzeugen sowie Leckagen von Treibhausgasen. Scope 1 ist Teil der Berichterstattung nach dem Greenhouse Gas Protocol, das Unternehmen hilft, ihre Emissionen zu kategorisieren und transparent zu machen. Die Reduktion von Scope 1-Emissionen ist ein wichtiger Bestandteil der Klimastrategien von Unternehmen, um ihre CO2-Bilanz zu verbessern und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.

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Scope 2 umfasst die indirekten Treibhausgasemissionen, die aus dem Energieverbrauch eines Unternehmens resultieren, wie Strom, Wärme oder Dampf, der extern erzeugt und zugekauft wird. Obwohl das Unternehmen selbst diese Energie nicht direkt produziert, ist es dennoch für die Emissionen verantwortlich, die bei der Erzeugung entstehen. Die Messung und Reduktion von Scope 2-Emissionen ist ein zentraler Bestandteil der Klimabilanz und der Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens. Viele Unternehmen versuchen, diese Emissionen durch den Einkauf von Grünstrom oder Investitionen in erneuerbare Energien zu verringern.

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Scope 3 umfasst alle anderen indirekten Treibhausgasemissionen, die entlang der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen, sowohl auf der Vor- als auch auf der Nachlieferkette. Dazu gehören Emissionen, die durch die Herstellung von eingekauften Waren und Dienstleistungen, Geschäftsreisen, Transporte, Abfallentsorgung und die Nutzung verkaufter Produkte verursacht werden. Scope 3 ist oft der größte Emissionsbereich und die Erfassung dieser Emissionen stellt Unternehmen vor besondere Herausforderungen. Die Reduzierung von Scope 3-Emissionen erfordert Zusammenarbeit entlang der gesamten Lieferkette.

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Sektorenkopplung bezeichnet die Integration und Verknüpfung der Energieverbrauchssektoren Strom, Wärme und Verkehr, um eine effizientere Nutzung erneuerbarer Energien zu ermöglichen. Durch die Sektorenkopplung kann überschüssiger erneuerbarer Strom beispielsweise in Wärme (Power-to-Heat) oder Wasserstoff (Power-to-Gas) umgewandelt und so für andere Sektoren nutzbar gemacht werden. Sie trägt zur Dekarbonisierung der Energieversorgung bei, indem erneuerbare Energien über verschiedene Sektoren hinweg optimal genutzt werden und Flexibilität in das Energiesystem gebracht wird.

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