Glossar

Hier finden Sie Fachbegriffe von A-Z rund um Energieeffizienz und Optimierung, die Ihnen dabei helfen, alle relevanten Konzepte und Prozesse schnell zu verstehen.

Hier finden Sie Fachbegriffe rund um das Thema Energie.

Fachbegriffe von A-Z

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Sekundärenergie ist die Energie, die nach der Umwandlung von Primärenergie in eine nutzbare Form zur Verfügung steht. Beispiele für Sekundärenergie sind elektrischer Strom, Heizwärme oder Fernwärme, die durch die Umwandlung von Primärenergien wie Kohle, Erdgas oder Öl erzeugt werden. Die Umwandlung von Primärenergie in Sekundärenergie verursacht Energieverluste, die bei der Effizienzbewertung eines Systems berücksichtigt werden müssen. Sekundärenergie wird oft direkt von Endverbrauchern genutzt, z.B. für Haushalte, industrielle Prozesse oder öffentliche Infrastrukturen.

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Ein Smart Meter ist ein intelligenter Stromzähler, der den Energieverbrauch in Echtzeit misst und die Daten digital an den Energieversorger übermittelt. Smart Meter ermöglichen es Verbrauchern und Unternehmen, ihren Energieverbrauch besser zu verstehen und anzupassen. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Digitalisierung der Energiewirtschaft und sind ein wichtiger Bestandteil von Smart Grids, die eine flexible und effiziente Steuerung des Stromnetzes ermöglichen. Durch den Einsatz von Smart Metern können Lastspitzen vermieden und Energieeinsparungen erzielt werden. Sie sind oft Voraussetzung für dynamische Stromtarife.

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Solarthermie bezeichnet die Nutzung von Sonnenenergie zur Erzeugung von Wärme, die in der Regel für die Warmwasserbereitung oder zur Heizungsunterstützung eingesetzt wird. In einer Solarthermieanlage wird Sonnenlicht durch Kollektoren auf dem Dach eingefangen und in Wärme umgewandelt. Diese Wärme wird in einem Speicher gesammelt und kann je nach Bedarf genutzt werden. Solarthermie ist eine umweltfreundliche und nachhaltige Technologie, die den Einsatz fossiler Brennstoffe reduziert und die CO2-Emissionen verringert. Besonders in Verbindung mit anderen erneuerbaren Energien bietet sie großes Einsparpotenzial.

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Sonnenschutz umfasst alle Maßnahmen, die darauf abzielen, die Menge an Sonnenlicht und Wärme, die in ein Gebäude eindringen, zu kontrollieren und zu reduzieren. Dazu gehören Markisen, Jalousien, Rollos und spezielle Sonnenschutzgläser. Effektiver Sonnenschutz trägt zur Reduzierung des Kühlbedarfs in Gebäuden bei, da er Überhitzung verhindert. Moderne Sonnenschutzsysteme können auch automatisch gesteuert werden, um den Lichteinfall je nach Tageszeit und Sonnenstand optimal zu regulieren. Sonnenschutz spielt eine wichtige Rolle in der Energieeffizienz von Gebäuden, insbesondere in heißen Klimazonen.

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Sonnenschutz-Folie ist eine dünne, reflektierende Folie, die auf Fensterflächen aufgebracht wird, um die Menge an Sonnenlicht und Wärme, die in ein Gebäude eindringt, zu reduzieren. Diese Folien können UV-Strahlen blockieren, Blendungen reduzieren und gleichzeitig die Innenräume kühl halten. Sie sind eine kostengünstige Möglichkeit, den Energieverbrauch für Klimaanlagen zu senken und den Wohnkomfort zu erhöhen. Sonnenschutz-Folien kommen häufig in Bürogebäuden und Wohnhäusern zum Einsatz und tragen zur Reduzierung des Kühlbedarfs sowie zur Verlängerung der Lebensdauer von Möbeln und Bodenbelägen bei.

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Die Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung (SpaEfV) legt die Bedingungen für die Rückerstattung von Energie- und Stromsteuern für energieintensive Unternehmen fest. Voraussetzung für diese Steuererleichterung ist der Nachweis eines zertifizierten Energiemanagementsystems, wie es beispielsweise durch ISO 50001 abgedeckt wird. Diese Regelung zielt darauf ab, die Energieeffizienz in Unternehmen zu fördern und die Belastung durch hohe Energiekosten zu reduzieren.

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Der Spitzenausgleich nach der SpaEfV ist eine staatliche Maßnahme, die energieintensive Unternehmen finanziell entlastet. Unternehmen können eine Rückerstattung der Energie- und Stromsteuer beantragen, wenn sie ein Energiemanagementsystem eingeführt haben und Effizienzmaßnahmen umsetzen. Ziel der Regelung ist, die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen zu sichern, Energie einzusparen und die CO₂-Emissionen zu senken. Gleichzeitig werden Anreize für nachhaltiges Wirtschaften geschaffen.

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Spitzenlast beschreibt den höchsten Energieverbrauch innerhalb eines bestimmten Zeitraums, beispielsweise während der Morgen- und Abendstunden in Wohngebieten oder während intensiver Produktionszeiten in der Industrie. Die Reduzierung von Spitzenlasten ist ein wichtiger Aspekt des Lastmanagements, da die Bereitstellung von Energie zu Spitzenzeiten teuer und ressourcenintensiv ist. Unternehmen können durch die Einführung von Spitzenlastkappungsmaßnahmen, wie dem Einsatz von Energiespeichern oder flexiblen Produktionszeiten, ihre Energiekosten senken und die Netzstabilität unterstützen.

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Spitzenlastkappung ist eine Strategie, um den Energieverbrauch in Zeiten hoher Nachfrage zu reduzieren. Spitzenlasten treten auf, wenn der Energiebedarf zu bestimmten Zeiten stark ansteigt, z.B. morgens oder abends. Durch die Begrenzung des Energieverbrauchs während dieser Spitzenzeiten können die Energiekosten gesenkt und das Stromnetz entlastet werden. Maßnahmen zur Spitzenlastkappung umfassen den Einsatz von Energiespeichern, die Verlagerung von energieintensiven Prozessen auf Zeiten mit niedrigerer Nachfrage oder den Einsatz von intelligenten Steuerungssystemen, die den Energieverbrauch flexibel anpassen.

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Spitzenlastmanagement bezieht sich auf Maßnahmen, die darauf abzielen, die höchsten Energieverbrauchsspitzen in einem Unternehmen zu reduzieren. Diese Lastspitzen treten typischerweise in Zeiten hoher Energienachfrage auf und können zu hohen Kosten führen. Durch eine gezielte Verlagerung von energieintensiven Prozessen auf Zeiten mit niedrigerer Nachfrage oder den Einsatz von Energiespeichern können Unternehmen ihre Lastspitzen glätten und ihre Energiekosten senken. Gleichzeitig trägt Spitzenlastmanagement zur Stabilisierung des Stromnetzes bei und hilft, unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden.

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Die SPK-Förderrichtlinie (Strompreiskompensation) unterstützt stromintensive Unternehmen, die indirekte CO₂-Kosten durch den EU-Emissionshandel tragen. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen zu sichern, indem finanzielle Belastungen ausgeglichen werden. Dies erfolgt durch staatliche Förderungen, die verhindern sollen, dass Unternehmen durch höhere Energiekosten in Länder mit weniger strengen Klimaschutzauflagen abwandern.

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Stromspeicher sind Technologien, die elektrische Energie speichern und bei Bedarf wieder abgeben können. Sie ermöglichen eine flexible und effiziente Nutzung von Strom, insbesondere im Zusammenhang mit schwankenden erneuerbaren Energiequellen wie Wind- und Solarenergie. Die am häufigsten verwendeten Stromspeicher sind Batterien, insbesondere Lithium-Ionen-Batterien, sowie Pumpspeicherkraftwerke und Schwungradspeicher. Stromspeicher tragen zur Stabilisierung des Stromnetzes bei, indem sie Lastspitzen abfedern und Überschüsse aus erneuerbaren Energien speichern, um sie später bei Bedarf zur Verfügung zu stellen.

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