Glossar

Hier finden Sie Fachbegriffe von A-Z rund um Energieeffizienz und Optimierung, die Ihnen dabei helfen, alle relevanten Konzepte und Prozesse schnell zu verstehen.

Hier finden Sie Fachbegriffe rund um das Thema Energie.

Fachbegriffe von A-Z

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Der Blower-Door-Test ist ein Verfahren zur Überprüfung der Luftdichtheit eines Gebäudes. Dabei wird ein Ventilator in eine Außentür des Gebäudes eingebaut, der einen Über- oder Unterdruck erzeugt. Durch diesen Druckunterschied können Leckagen und undichte Stellen in der Gebäudehülle identifiziert werden. Der Blower-Door-Test ist eine wichtige Maßnahme zur Qualitätssicherung bei Neubauten und Sanierungen, da er hilft, Energieverluste durch ungewollte Luftströme zu minimieren. Eine luftdichte Gebäudehülle trägt erheblich zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Reduzierung der Heizkosten bei.

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Der Brennstoffnutzungsgrad beschreibt die Effizienz, mit der der Energieinhalt eines Brennstoffs in nutzbare Energie wie Wärme oder Strom umgewandelt wird. Ein hoher Nutzungsgrad bedeutet geringere Verluste und somit eine bessere Energienutzung. Er ist ein zentraler Indikator für die Nachhaltigkeit und Effizienz von Energieumwandlungsprozessen in Unternehmen.

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Die Brennwerttechnik ist eine Heiztechnologie, die die im Abgas enthaltene Wärme zusätzlich zur eigentlichen Verbrennungswärme nutzt. Dadurch wird der Wirkungsgrad von Heizkesseln deutlich erhöht. Im Vergleich zu herkömmlichen Heiztechniken kann die Brennwerttechnik bis zu 15 % mehr Energie aus dem gleichen Brennstoff (z.B. Gas oder Öl) gewinnen, da die Abgase vor dem Austritt aus dem Schornstein abgekühlt und der enthaltene Wasserdampf kondensiert wird. Brennwerttechnik wird in modernen Heizungsanlagen eingesetzt und trägt zur Senkung des Energieverbrauchs und der Heizkosten bei.

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Die Carbon-Leakage-Verordnung wurde eingeführt, um die Abwanderung energieintensiver Industrien aus der EU zu verhindern, die durch höhere Kosten aufgrund von Klimaschutzmaßnahmen entstehen könnte. Sie schützt diese Unternehmen vor Wettbewerbsnachteilen und unterstützt sie dabei, ihre Produktion in der EU aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig trägt die Verordnung dazu bei, CO₂-Emissionen in Europa zu reduzieren, ohne die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der betroffenen Branchen zu gefährden.

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CO2-Äquivalente (CO2e) sind eine Maßeinheit, die verwendet wird, um die Klimawirkung verschiedener Treibhausgase in einer einheitlichen Skala auszudrücken. Da unterschiedliche Treibhausgase wie Methan (CH4) oder Lachgas (N2O) unterschiedliche Wirkungen auf die Erderwärmung haben, werden sie in CO2-Äquivalente umgerechnet, um ihre Wirkung vergleichbar zu machen. Ein CO2-Äquivalent entspricht der Klimawirkung von einer Tonne Kohlendioxid (CO2). Die Angabe von CO2e ermöglicht es, die Gesamtauswirkungen aller Treibhausgasemissionen eines Unternehmens oder eines Landes zu berechnen und darzustellen.

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CO2-Emissionen bezeichnen den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre, der hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas verursacht wird. CO2 ist eines der wichtigsten Treibhausgase, das zur globalen Erwärmung und zum Klimawandel beiträgt. Die Reduzierung von CO2-Emissionen ist ein zentrales Ziel internationaler Klimaschutzabkommen, wie dem Pariser Abkommen. Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen umfassen die Steigerung der Energieeffizienz, den Ausbau erneuerbarer Energien und die Einführung von CO2-Bepreisungsmechanismen wie dem Emissionshandel.

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Der CO2-Fußabdruck misst die Menge an Kohlendioxid (CO2), die durch menschliche Aktivitäten, Produkte oder Dienstleistungen direkt oder indirekt freigesetzt wird. Er umfasst alle Emissionen entlang der Wertschöpfungskette, von der Herstellung über den Transport bis zur Nutzung und Entsorgung eines Produkts. Der CO2-Fußabdruck ist ein wichtiger Indikator für die Umweltbelastung und wird häufig in Nachhaltigkeitsberichten verwendet. Unternehmen und Privatpersonen versuchen, ihren CO2-Fußabdruck zu minimieren, indem sie auf erneuerbare Energien umsteigen, Energieeffizienzmaßnahmen umsetzen und CO2-Ausgleichsprogramme unterstützen.

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CO2-Kompensation bezeichnet Maßnahmen, mit denen CO2-Emissionen ausgeglichen werden, die durch bestimmte Aktivitäten oder Prozesse verursacht werden. Dies geschieht häufig durch den Kauf von CO2-Zertifikaten oder durch Investitionen in Projekte, die Treibhausgase binden oder deren Ausstoß verhindern, wie Aufforstungsprojekte oder die Förderung erneuerbarer Energien. Die Idee der CO2-Kompensation ist, dass unvermeidbare Emissionen an anderer Stelle ausgeglichen werden, um eine neutrale Klimabilanz zu erreichen. CO2-Kompensation wird oft von Unternehmen und Privatpersonen genutzt, um ihren CO2-Fußabdruck zu verringern.

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CO2-Removal, auch als CO2-Entnahme bezeichnet, bezieht sich auf Technologien und Verfahren, die darauf abzielen, bereits ausgestoßenes Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu entfernen und dauerhaft zu speichern. Dies kann durch natürliche Prozesse wie Aufforstung oder durch technische Methoden wie Direct Air Capture (DAC) geschehen. CO2-Removal ist ein zentraler Bestandteil von Klimastrategien, die auf Netto-Null-Emissionen abzielen, da es hilft, die bereits in der Atmosphäre vorhandenen CO2-Mengen zu reduzieren. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die globalen Temperaturziele des Pariser Abkommens zu erreichen.

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Die CO2-Steuer ist eine Abgabe, die auf den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) erhoben wird, um den Anreiz zur Reduktion von Treibhausgasemissionen zu erhöhen. Unternehmen und Verbraucher, die fossile Brennstoffe nutzen, zahlen diese Steuer basierend auf der Menge an CO2, die durch die Verbrennung freigesetzt wird. Die CO2-Steuer zielt darauf ab, klimaschädliche Verhaltensweisen zu verteuern und umweltfreundlichere Alternativen wirtschaftlich attraktiver zu machen. In Deutschland wurde die CO2-Steuer 2021 eingeführt und betrifft vor allem den Verkehrs- und Wärmesektor.

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CO2-Zertifikate sind handelbare Emissionsrechte, die Unternehmen erlauben, eine bestimmte Menge an CO2 oder anderen Treibhausgasen auszustoßen. Sie sind Teil des Emissionshandels, der als marktbasiertes Instrument zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen eingesetzt wird. Ein CO2-Zertifikat berechtigt typischerweise zur Emission von einer Tonne CO2. Unternehmen, die weniger Emissionen verursachen, können überschüssige Zertifikate verkaufen, während Unternehmen, die ihre Emissionsgrenzen überschreiten, zusätzliche Zertifikate kaufen müssen. Ziel ist es, die Gesamtemissionen zu begrenzen und Anreize für klimafreundliche Investitionen zu schaffen.

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Beim Contracting handelt es sich um ein Geschäftsmodell, bei dem ein externer Dienstleister Energieeffizienzmaßnahmen für ein Unternehmen oder Gebäude plant, finanziert und betreibt. Der Contractor trägt die Investitionskosten und refinanziert sich durch die Einsparungen, die durch die Maßnahmen erzielt werden. Typische Contracting-Projekte umfassen die Installation moderner Heizungsanlagen, die Optimierung der Gebäudeleittechnik oder den Einsatz erneuerbarer Energien. Contracting bietet Unternehmen den Vorteil, energieeffiziente Lösungen umzusetzen, ohne eigene Investitionen tätigen zu müssen.

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