Glossar

Hier finden Sie Fachbegriffe von A-Z rund um Energieeffizienz und Optimierung, die Ihnen dabei helfen, alle relevanten Konzepte und Prozesse schnell zu verstehen.

Hier finden Sie Fachbegriffe rund um das Thema Energie.

Fachbegriffe von A-Z

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EEG

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) regelt die Einspeisung und Vergütung von Strom aus erneuerbaren Energien in das Stromnetz in Deutschland. Ziel des EEG ist es, den Anteil erneuerbarer Energien wie Windkraft, Photovoltaik, Biomasse und Wasserkraft an der Stromversorgung zu steigern. Betreiber von Anlagen zur Erzeugung von Ökostrom erhalten eine garantierte Einspeisevergütung für eine festgelegte Dauer. Dies fördert den Ausbau erneuerbarer Energien, trägt zur Senkung von Treibhausgasemissionen bei und unterstützt die Energiewende hin zu einer klimafreundlicheren Stromerzeugung.

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Die EEG-Umlage ist eine Abgabe, die in Deutschland auf den Strompreis erhoben wird, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu finanzieren. Sie wurde mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eingeführt und dient dazu, die Differenz zwischen den Einspeisevergütungen für Ökostrom und den Marktpreisen auszugleichen. Die EEG-Umlage wird von den Stromverbrauchern getragen und fließt in einen Fonds, aus dem die Betreiber von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien vergütet werden. Die Höhe der EEG-Umlage wird jährlich neu berechnet und ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende.

E

Ein Effizienzhaus ist ein Gebäude, das besonders energieeffizient gebaut oder saniert wurde. Der Begriff wird vor allem im Zusammenhang mit den Förderprogrammen der KfW verwendet, die unterschiedliche Standards für Effizienzhäuser definieren. Die Einstufung erfolgt anhand des Energiebedarfs im Vergleich zu einem Referenzgebäude gemäß dem Gebäudeenergiegesetz (GEG). Je niedriger der Energiebedarf, desto höher die Effizienzhausklasse (z.B. Effizienzhaus 55, Effizienzhaus 40). Diese Häuser zeichnen sich durch gute Dämmung, moderne Heiztechnik und oft den Einsatz erneuerbarer Energien aus.

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Effizienzsteigerung bezeichnet Maßnahmen und Prozesse, die darauf abzielen, den Energieverbrauch eines Systems, einer Maschine oder eines Unternehmens zu reduzieren, ohne die Leistung zu beeinträchtigen. Dazu gehören technologische Verbesserungen, Optimierungen in der Betriebsführung oder Verhaltensänderungen. In der Industrie können Effizienzsteigerungen durch den Einsatz moderner Maschinen, optimierte Produktionsprozesse oder die Implementierung von Energiemanagementsystemen erreicht werden. Effizienzsteigerungen tragen nicht nur zur Senkung der Betriebskosten bei, sondern auch zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur Schonung natürlicher Ressourcen.

E

Ein Eisspeicher ist eine Technologie, die thermische Energie speichert, indem Wasser zu Eis gefroren wird. Bei der Phasenänderung von Wasser zu Eis und umgekehrt wird eine große Menge Energie gespeichert, die für die Gebäudeheizung oder Kühlung genutzt werden kann. Eisspeicher kommen häufig in Verbindung mit Wärmepumpen zum Einsatz und ermöglichen eine effiziente Nutzung von Energie über längere Zeiträume. Sie sind besonders nützlich in Gebäuden mit hohem Kühlbedarf und tragen zur Reduzierung der Energiekosten und des CO2-Ausstoßes bei, da sie oft mit erneuerbaren Energien kombiniert werden.

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Elektrolyse ist ein chemischer Prozess, bei dem durch den Einsatz von elektrischem Strom eine chemische Verbindung aufgespalten wird. Bei der Wasser-Elektrolyse wird Wasser (H₂O) in Wasserstoff (H₂) und Sauerstoff (O₂) zerlegt. Dieser Prozess ist die Grundlage für die Erzeugung von grünem Wasserstoff, wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. Elektrolyseure sind ein zentrales Element der Wasserstoffwirtschaft, da sie die Umwandlung von Strom in speicherbare Energieformen ermöglichen und zur Dekarbonisierung von Industrie und Verkehr beitragen können.

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Elektromobilität beschreibt die Nutzung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen, die durch Batterien oder Brennstoffzellen angetrieben werden. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von CO2-Emissionen im Verkehrssektor und ist ein wichtiger Baustein für die Energiewende. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien für den Betrieb von Elektrofahrzeugen kann der Ausstoß von Treibhausgasen weiter reduziert werden, wodurch Elektromobilität einen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

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EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist ein freiwilliges Umweltmanagementsystem der Europäischen Union, das Unternehmen und Organisationen hilft, ihre Umweltleistung zu verbessern. Es basiert auf der ISO 14001 und geht darüber hinaus, indem es Unternehmen verpflichtet, ihre Umweltauswirkungen zu überwachen, Ziele zu setzen und öffentlich über ihre Fortschritte zu berichten. Unternehmen, die nach EMAS zertifiziert sind, verpflichten sich zur kontinuierlichen Verbesserung ihrer Umweltstandards und Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit. EMAS unterstützt Unternehmen dabei, nachhaltiger und ressourcenschonender zu wirtschaften.

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Der Emissionshandel ist ein marktwirtschaftliches Instrument, das darauf abzielt, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, indem Unternehmen Emissionsrechte (Zertifikate) handeln können. Unternehmen erhalten eine bestimmte Menge an CO2-Zertifikaten, die sie für ihren Ausstoß nutzen können. Wenn sie weniger CO2 ausstoßen, als sie Zertifikate besitzen, können sie die überschüssigen Zertifikate verkaufen. Wenn sie mehr emittieren, müssen sie zusätzliche Zertifikate kaufen. Das Ziel ist es, die Gesamtmenge an Emissionen zu verringern, indem ein wirtschaftlicher Anreiz für Emissionsreduktionen geschaffen wird.

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Die EN 15232 ist eine europäische Norm, die die Auswirkungen von Gebäudeautomation und Steuerungssystemen auf die Energieeffizienz von Gebäuden beschreibt. Sie kategorisiert Gebäudeautomationssysteme in vier Effizienzklassen (A bis D), wobei Klasse A die höchste Effizienz darstellt. Die Norm zeigt, wie durch den Einsatz moderner Automationssysteme, wie etwa intelligenten Heizungs- und Lüftungskontrollen, der Energieverbrauch eines Gebäudes erheblich reduziert werden kann. Die EN 15232 wird häufig bei der Planung und Modernisierung von Gebäuden verwendet, um deren Energieeffizienz durch technologische Lösungen zu steigern.

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Der Endenergieverbrauch beschreibt die Energiemenge, die tatsächlich von Endverbrauchern genutzt wird. Dies kann der Energieverbrauch für Heizung, Beleuchtung, elektrische Geräte oder Produktionsprozesse in einem Unternehmen sein. Der Endenergieverbrauch umfasst keine Verluste, die bei der Umwandlung von Primärenergie in Sekundärenergie entstehen. Er spielt eine zentrale Rolle bei der Planung von Effizienzmaßnahmen, da die Reduzierung des Endenergieverbrauchs direkte Auswirkungen auf die Kosten und den CO2-Ausstoß eines Unternehmens oder Haushalts hat.

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Eine energetische Sanierung umfasst alle Maßnahmen, die darauf abzielen, den Energieverbrauch eines Gebäudes zu reduzieren und seine Energieeffizienz zu verbessern. Typische Maßnahmen beinhalten die Dämmung von Wänden, Dächern und Böden, den Austausch alter Fenster und Türen, die Modernisierung der Heizungsanlage und den Einsatz erneuerbarer Energien wie Solarthermie oder Wärmepumpen. Ziel der energetischen Sanierung ist es, den Heiz- und Kühlbedarf zu minimieren und so die Energiekosten zu senken und die CO2-Emissionen des Gebäudes zu reduzieren. Energetische Sanierungen tragen wesentlich zum Klimaschutz bei.

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